Schematischer Datenfluss #
Client- / Server – Architektur #
Die SHOP-Schnittstelle übernimmt den Transport von Daten aus EULANDA zum SHOP und umgekehrt. Hierbei wird bei kleinen Datenbeständen und geringen Abgleichintervallen eine einfache Client-/Server-Architektur verwendet. Die Daten werden hierbei von der Schnittstelle aus EULANDA in Intervallen gelesen und dann über das http-Protokoll direkt an den SHOP-Server übertragen.
Da nun viele Prüfungen während so einer Übertragung durchgeführt werden, fallen jede Menge zusätzlicher Daten an, die über das Internet bewegt werden müssen. Das sind beispielsweise Prüfungen wie: ist der Artikel schon im Shop vorhanden, welchen Bestand hat er oder in welcher Sprache sind die Artikeltexte vorhanden.
Ist der eigene Rechner nicht ausreichend dimensioniert oder ist die Bandbreite zum und vom Internet zu gering, dann hat man hier sehr schnell einen Engpass.
Die direkte Anbindung ist einfach zu realisieren und warten und die Kosten sind natürlich gering. Aber man kann über diesen Weg auch nur SHOPs einfacher Größe verwalten. Bei mehr als 2000 Artikeln oder mehr als 200 Bestellungen am Tag oder besonders kurzen Abgleichintervallen von weniger als 15 Minuten empfiehlt es sich eine Ebene dazwischen zu schalten. Dies wird im folgenden Abschnitt beschrieben.
Middle-Tier-Architektur #
Diese zusätzliche Ebene besteht aus einem Dateispeicher im Internet – einem FTP-Server – und einem Server, der die Kommunikation zwischen der SHOP-Software und dem FTP-Server übernimmt.
Diese beiden Server sollten in örtlicher Nähe zum SHOP-Server stehen. Es spricht nichts dagegen, dass diese alle zusammen auf einem physikalischen Server installiert werden. Letztlich hängt auch dies nur vom Volumen der Transaktionen ab.
Der Ablauf ist nun so, dass dort wo die EULANDA-Warenwirtschaft installiert ist, die Daten ebenfalls in Intervallen aus dem lokalen SQL-Server abgerufen werden. Diese werden aber nun direkt auf einen FTP-Server hochgeladen, was sehr schnell geht.
Auf dem Kommunikationsserver wird nun in Intervallen geprüft ob neue Daten auf dem FTP-Server liegen. Diese werden dann geladen und über das http-Protokoll zum SHOP-Server übertragen. Die Vorgehensweise ist also ähnlich wie bei der direkten Anbindung, lediglich dass die Server, die die Hauptarbeit übernehmen, nicht mehr im eigenen Haus stehen, sondern alle im Internet, im Idealfall im selben Rechenzentrum wie die SHOP-Software selbst.
Auf diese Weise können deutlich mehr Transaktionen mit wesentlich mehr Artikeln abgewickelt werden, ohne dass das eigene System mehr belastet wird.
Die Bandbreite der eigenen Internetanbindung spielt ebenfalls nur noch eine untergeordnete Rolle.
Das beschriebene Schema arbeitet ähnlich in der umgekehrten Richtung, wenn nämlich Aufträge vom SHOP zur EULANDA übertragen werden müssen.