Bankverbindungen
Zuletzt geändert: 11.07.2025 08:46

AE-X-05 Bankverbindungen #

EN16931 – ZUGFeRD – XRechnung – PEPPOL – EULANDA® Warenwirtschaft


Viele Unternehmen – nicht nur große Konzerne – arbeiten heute mit mehreren Hausbanken. Gründe dafür sind z. B. Risikostreuung, regionale Nähe oder Spezialisierungen. In EULANDA® können Sie solche mehreren Bankverbindungen im Firmenstamm bequem hinterlegen.

Für die elektronische Rechnung gelten hier jedoch besondere Regeln, abhängig vom verwendeten System zur Erzeugung der XML-Datei.

Zwei Varianten zur Erstellung elektronischer Rechnungen #

EULANDA® unterstützt aktuell zwei Systeme zur Erstellung elektronischer Rechnungen:

  1. Altsystem (EDIWARE) – von einem externen Anbieter, noch bei älteren Installationen im Einsatz und wird Ende 2025 deaktiviert.
  2. Neues System (PowerShell) – ab Version 3.0 von Xfacture, entwickelt von EULANDA Softawre GmbH selbst und fortlaufend weiterentwickelt
Das ältere System bleibt vorübergehend als Fallback verfügbar, ist jedoch für den künftigen Einsatz nicht mehr vorgesehen.. Die Umschaltung, welches System genutzt werden soll, erfolgt in den Einstellungen unter Plugins → XFacture. Dort kann man die Version (vorherige oder neueste) wählen.

Strukturierte vs. unstrukturierte Bankangaben #

Für die Angabe von Bankverbindungen in der elektronischen Rechnung gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Strukturierte Bankangaben Diese enthalten maschinenlesbare Felder wie IBAN und BIC. Die Angabe mehrerer strukturierter Banken ist nur mit dem neuen EULANDA®-System (PowerShell) möglich. Die Reihenfolge aus dem Firmenstamm wird dabei übernommen, die erste Bank ist dann für den Betrachter die wichtigere, das hängt aber vom Empfänger ab, ob er das auch so sieht. Eine Bevorzugung einer Bankverbindung gibt es in der Norm nicht.

2. Unstrukturierte Bankangabe (Freitext) Hier können Rechtstexte und Bankverbindungen frei als Text angegeben werden, z. B.:

„Hausbank Nord, IBAN DE12…, BIC ABCDDE…“ Diese Information wird im Feld BT-22 mit dem Subcode REG übertragen. Diese Variante funktioniert in beiden Systemen, sie erlaubt beliebig viele Zeilen/Textblöcke.

Die Freitext-Variante dient eher der Information – wie bei einem klassischen Briefpapier – und ersetzt nicht die strukturierte Zahlungsinformation, die für die automatisierte Verarbeitung nötig ist. Hat aber den Vorteil, dass diese auch bei Lastschriften ausgegeben wird.

Welche Bank wird in der Rechnung ausgegeben? #

Das hängt von der Zahlungsart ab, der Typcode wird durch die EN16931 festgelegt.

Zahlungstyp Typcode Ausgegeben wird
SEPA-Überweisung 59 Strukturierte Bankverbindung des Rechnungserstellers (aus dem Firmenstamm)
SEPA-Lastschrift (CORE) 58 Bankverbindung des Kunden (Zahlungspflichtiger) – aus dem hinterlegten SEPA-Mandat
Nicht-EU-Überweisung 30 Nicht unterstützt – elektronische Rechnungen gelten derzeit für den EU-Raum
Wichtig zu wissen: Bei SEPA-Lastschriften (Typcode 58) wird nicht die Bank des Rechnungsausstellers angegeben, sondern die des Kunden, also des Zahlungspflichtigen. Dies ist technisch so vorgesehen und korrekt nach EN16931.